// Woman Trial European Championship in Pietramurata
Bei optimalen äußeren Bedingungen stand am Freitagvormittag einleichtes Training, zur Gewöhnung an die Geländebeschaffenheit, die Dokumenten und technische Abnahme und am Nachmittag die Sektionsbesichtigung auf dem Zeitplan.
Danach wurde das Motorrad gecheckt und für den nächsten Tag hergerichtet.
Nach der Juri-Sitzung konnten die dabei ausgelosten Startzeiten für den Wettbewerbstag am Aushang eingesehen werden. Bianca musste/durfte als erste ihrer Klasse an den Start gehen, ob dies ein Vor- oder Nachteil sein wird war angesichts der besichtigten Sektionen nicht eindeutig vorhersehbar. Nach Absprache entschieden wir uns, nicht abzuwarten bis eine oder mehrere Konkurrentinnen eine Sektion zuerst fahren würden, was bei einem Startintervall von 90 Sekunden einiges von der Gesamtfahrzeit von max. 4,5 Stunden verbraucht hätte.
Somit startete Bianca nicht nur als erste ihrer Klasse, sondern fuhr den kompletten Wettbewerb vorneweg, ohne direkten Kontakt zu den Konkurrentinnen, da sie einen relativ schnellen Rhythmus fuhr.
Dadurch wussten wir aber auch nicht wie gut oder schlecht die Konkurrenz unterwegs war, aber angesichts des Schwierigkeitsgrades der Sektionen und der erzielten Strafpunktzahl in der ersten Runde hatten wir ein gutes Gefühl, das sich im Nachhinein bestätigen sollte > Punktgleich auf Rang 2.
In der kurzen Tankpause zwischen den zwei, aus jeweils 12 Sektionen bestehenden, Runden, analysierten wir die Erste, und meinten, den einen oder anderen Fuß einsparen zu können.
Aber es kam etwas anders, denn neben dem reinen Fahrkönnen ist, gerade bei diesen Bodenverhältnissen, auch etwas Glück nötig um fehlerfrei durch die Sektionen zu kommen. Dieses hatte Bianca in der zweiten Runde nicht und so kamen, obwohl sie eine 5 weniger hatte als in Runde 1 mehr Punkte zusammen.
Dies reichte am Ende aber doch noch zu einem sehr guten 4. Platz, und somit ist der für 2016 angestrebte Vize-Europameistertitel bei den noch drei ausstehenden Wettbewerben durchaus erreichbar.
Mehr ist realistisch nicht erreichbar, denn die amtierende Europameisterin, Theresa Bäuml, war in Pietramurata wieder eine Klasse für sich und hatte weniger als die Hälfte der Strafpunkte der Zweitplatzierten, und wird unter normalen Bedingungen nicht zu schlagen sein.